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Ossip Zadkine

Vitebsk 1890 - Paris 1967


Der weißrussisch-französische Maler und Bildhauer des Kubismus Ossip Zadkine wird am 14. Juli des Jahres 1890 in Vitebsk (Weißrussland) geboren. Bereits im Jahre 1905 kommt er nach Nordengland zur Familie seiner Mutter. In London besucht Zadkine ab 1905 das "Regent Street Polytechnikum" und studiert im "Britischen Museum" klassische Skulpturen. Zurück in Smolensk entstehen die ersten eigenen Skulpturen des Künstlers.
Im Jahre 1909 siedelt Zadkine nach Paris über und studiert ein halbes Jahr an der "École des Beaux-Arts".
1911 debütiert Ossip Zadkine mit Skulpturen und Gemälden im "Salon d’automne" und im "Salon des Independants". Bis zum Jahr 1914 nennt er sich selbst Zoe Zadkine. Er trifft Künstler wie Constantin Brancusi (1876–1957), Guillaume Apollinaire (1880–1918), Jacques Lipchitz (1891–1973), Pablo Picasso (1881–1973), Antoine Bourdelle (1861–1929), Léopold Frédéric Léopoldowitsch Survage (1879–1968) und Robert Delaunay (1885–1941) und freundet sich mit Amedeo Modigliani (1884–1920) an. Außerdem besucht Henri Matisse (1869–1954) das Atelier des Künsters.
Zwischen 1914 und 1925 schließt sich Ossip Zadkine der kubistischen Bewegung an. In den Jahren 1914 und 1915 stellt Zadkine in Berlin ("Freie Sezession"), in Amsterdam ("De Onafhankelijken") und in London ("Allied Artists Association") aus. Während des ersten Weltkrieges (bis 1917) arbeitet er als Krankenträger an der Front. Während dieser Zeit fertigt er Zeichnungen und Aquarelle, die den Krieg thematisieren. Unter anderem entsteht eine Serie aus 20 Kriegs-Radierungen. Im Jahre 1929 heiratet Zadkine Valentine Pax (1897–1981). Außerdem findet in diesem Jahr die erste Retrospektive im Atelier des Künstlers statt.
Im darauffolgenden Jahr wird die erste Monographie Zadkines von Maurice Raynal publiziert. Zu dieser Zeit entstehen hauptsächlich bildhauerische Arbeiten, Aquarelle und Guachen. Von 1923 bis 1925 unternimmt Ossip Zadkine verschiedene Reisen nach Italien. In Tokyo sind seine Werke in der "Takenodai Gallery" zu sehen. Weiterhin findet in der "Barbazanges Gallerie" in Paris (1926) und in London (1928) Retrospektiven Zadkines statt. In den 30er Jahren stellt der Künstler in Chicago, Paris, Brüssel, Antwerpen und New York aus. Im Jahre 1937 unternimmt er seine erste Reise in die USA. In New York verbringt er die Jahre des zweiten Weltkrieges und unterrichtet von 1944 an zweimal in der Woche an der "Art Students League". In den folgenden Jahren stellt Ossip Zadkine in der "Wildenstein Gallery", im "Stedelijk Museum" in Amsterdam, im "Museum Boijmans" in Rotterdam, in der "Tate Gallery" in London, in Seattle, in San Francisco und in fünf verschiedenen Städten in Japan aus.
Außerdem finden Retrospektiven des Künstlers im Pariser "Musée National d’Art moderne" und im Züricher Kunsthaus statt. Zadkine gewinnt auf der Biennale in Venedig den "Großen Preis der Skulptur". 1953 präsentiert er den ersten Entwurf für das Kriegsdenkmal "Die zerstörte Stadt", das an die mutwillige Zerstörung Rotterdams durch die deutsche Luftwaffe erinnern soll. Die Aufstellung der Bronzeplastik erfolgt am 15. Mai 1953.
Ossip Zadkine stirbt am 25. November 1967 in Paris und wird auf dem Friedhof Montparnasse beigesetzt.


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